Turnierschränke sind der optimale Begleiter für unterwegs und können dank der Rollen und Griffe ganz einfach transportiert werden. Diese Schränke fertig zu kaufen ist jedoch aufgrund ihres Materials in den meisten Fällen mit hohen Kosten verbunden, weswegen man sich stattdessen einen Turnierschrank selber bauen kann.
Wir erklären Ihnen hier, was Sie benötigen, um einen Turnierschrank selber zu bauen, wie es geht und was Sie dabei beachten sollten. Richtig zusammengebaut, können Sie von den zahlreichen Vorteilen eines selbstgebauten Turnierschranks profitieren.
Um einen Turnierschrank selber zu bauen, benötigt man das nachfolgende Material.
Einen Turnierschrank kann man am besten selber bauen, wenn man ihn aus Holz, besser gesagt mit Vollspanplatten oder OSB Platten, baut. Holz lässt sich leicht bearbeiten und kann optimal für den Schrankkorpus sowie für die Türen des Schranks genutzt werden. Hat man den Schrankkorpus mithilfe von Scharnieren mit den Türen befestigt, können innen Einlegeböden an den gewünschten Stellen befestigt werden.
Damit der Turnierschrank nun mobil wird und er auf einfache Weise von A nach B transportiert werden kann, werden vier Rollen unter dem Boden des Schranks und jeweils ein Griff an den Seiten angebracht. Im Inneren des Schranks können darüber hinaus sämtliche Halterungen und Haken angeschraubt werden, um das Reitequipment daran aufzuhängen.
Wichtig ist es, ein Scharnier mit einem Vorhängeschloss an der Schranktür anzubringen, damit der Zugang für Unbefugte verwehrt und Ausrüstung während des Turniers nicht geklaut werden kann.
Tipp: Möchte man den Turnierschrank in einer bestimmten Farbe gestalten, sollten die Holzplatten vor der Verarbeitung lackiert werden.
Wenn man einen Turnierschrank selber bauen möchte, sollte man beachten, dass man vor dem Bauen eine detaillierte Skizze entwickelt. Mit den genauen Maßen kann man bereits zugeschnittene Holzplatten im Baumarkt kaufen. Eine akkurate Planung ist sehr wichtig, damit die Maße später stimmen und keine Löcher entstehen.
Ebenfalls sollte die Größe und Gewichts des Sattels mit eingerechnet werden, damit der Schrank nicht zu klein wird und dem Sattel standhalten kann. Bei geschlossenem Turnierschrank sollte der Sattel die Tür nicht berühren. Damit man für mehr Stabilität der Wände sorgen kann, können beispielsweise zusätzlich Starkwinkel verwendet werden, die die Wände zusammenhalten.
Der allgemeine Unterschied vom Turnierschrank zum herkömmlichen Sattelschrank ist, dass ein Turnierschrank vier Rollen und zwei Griffe hat, die dem Ziehen oder Schieben des Schrankes dienen. Diese sollten unbedingt am Schrank befestigt werden.
Um zu gewährleisten, dass später jedes Equipment und jede Ausrüstung ihren eigenen Platz hat, sollten Sie schon vor Beginn des Baus wissen, wo jedes einzelne Teil im Schrank gelagert werden soll und demnach die Größe des Turnierschranks berechnen.
Turnierschränke sollten mindestens 105 cm hoch (ohne Räder), 65 cm breit (ohne Griffe) und 60 cm tief sein. Die meisten Turnierschränke variieren in der Höhe zwischen 110 und 150 cm (ohne Räder), in der Breite zwischen 60 und 140 cm (ohne Griffe) und in der Tiefe zwischen 60 und 80 cm. Die Größe des Turnierschranks kann je nach Menge der Ausrüstung bestimmt werden.
Der Vorteil eines selbstgebauten Turnierschranks gegenüber einem gekauften Schrank ist die Gestaltungsfreiheit. Baut man einen Turnierschrank selber, kann man ihn so konstruieren, wie man es möchte und auf das vorhandene Reitequipments sowie die eigenen Bedürfnisse abstimmen.
Ein weiterer Vorteil ist das Material des selbstgebauten Turnierschranks. Holz ist sehr langlebig und robust und ist außerdem viel atmungsaktiver als die Turnierschränke aus Metall. Feuchtigkeit wie Schweiß, die Sättel oder Trensen nach dem Reiten aufweisen, kann Holz aufnehmen und somit das Leder der Ausrüstung schützen. Metall hat diese Eigenschaft nicht und ist darüber hinaus meist teurer als Holz. Hohe Kosten können demnach gespart werden, wenn man seinen Turnierschrank selber bauen möchte.